Benzinmotoren: Erfahrungsaustausch

  • Ich bin wie Scrootch und robitobi begeisteter Fahrer des 110PS Benziners. Auf den ersten 2.000 km hat sich der durchschnittliche Verbrauch von 6,1 auf 5,9l/100km gesenkt. Und die bisher erzielte Höchstgeschwindigkeit von 191 km/h finde ich ebenfalls für recht ansehnlich, auch wenn ich sie sicherlich nur seltenst fahren werde. Interessanter ist da schon, daß es ausreichend Beschleunigungsreserven gibt. Auch bei höherer Geschwindigkeit erleben meine Frau und ich unseren Cactus noch recht angenehm ruhig.


    Mein Fazit hat aber schon robitobi vorweggenommen:



    Insgesamt hat man mit diesem Motor gefühlt immer genug Power, wobei mir das gemütliche Dahingleiten bei mittleren Geschwindigkeiten am liebsten ist mit kleinen Beschleunigungseinlagen - damit es brummelt.

    :D

  • Hallo
    Wir haben unseren Stachligen (110 PS Schaltgetriebe) jetzt schon 4000 km gefahren !
    War ein Vorführwagen
    Sind jetzt von 6,1 Liter auf 5,7 runter.
    Die Fahrstrecken beinhalten Kurzstrecken 60% Ausflüge Bundesstraße. 30% Autobahn 10%. Urlaub im Allgäu ( 5,6 Liter )
    Sind immer noch riesig begeistert von der Leistung in den unteren Drehzahlen.
    Vom Ruhigen lauf und konstanten Fahrverhalten selbst bei 190 auf der Autobahn.
    Von der Start/Stopp Automatik die sofort einschaltet.
    Die Rückfahrkamera bei der ich schon glaube im Geschäftswagen blind zu sein.
    Die Reifen die leise über den Asphalt schnurren.
    Der Motor der fast wie ein E-Motor schnurrt.



    Der einzige Nachteil


    Bei Geschwindigkeitsbegrenzung müssen wir doch tatsächlich den Tempomat benutzen weil wir sonst einfach zu schnell werden!
    Er ist einfach kaum zu bändigen grins


    Fazit
    Wenn ihr ein tolles Auto erwerben wollt
    Macht eine Probefahrt mit diesem faszinierenden Fahrzeug und ihr werdet es kaufen !

  • Hallo,
    mein Cactus (110PS Benziner) hat nun 26.500 Km runter. Einige Probleme, die er bis jetzt hatte, wurden behoben andere nicht.
    Ein Problem, was teils lebensgefährlich ist, ist heute mal wieder aufgetreten: Fahrt auf die Autobahn, also auf dem Beschleunigungsstreifen
    Vollgas...und die Beschleunigung für einen kleinen 1,2 Ltr.-Motor dank Turbolader ist schon recht imposant, dann in den fließenden Verkehr
    eingefädelt, kurz vom Gas, damit man/frau nicht dem Vordermann auffährt und wieder Gas geben...wie wir das alle schon hunderte-/tausende male
    gemacht haben, aber beim erneuten Gas geben, passiert genau das Gegenteil, anstatt zu beschleunigen bremst dieser dermaßen stark, ähnlich einer Vollbremsung,
    dass ich mich nun zum zweiten mal auf den Standstreifen retten musste, damit mir das nachfolgende Fahrzeug nicht hinten auffuhr. (für den Hintermann/frau
    muss es schon etwas seltsam ausgesehen haben...fährt mir erst recht zügig vor meinen Wagen...aber dann tritt er/sie ohne ersichtlichen Grund voll auf die Bremse
    ...und das Bremslicht geht auch nicht....wie auch wenn man/frau nicht bremst). Nach ca. 100 Meter fängt sich der Motor wieder und es geht normal weiter.
    Das ist mir nun zum fünften male passiert, davon zweimal auf der Autobahn beim Auffahren und das ist mehr als gefährlich. Kommentar vom Freundlichen:
    Im Fehlerspeicher steht nix...also is auch nix. Dies ist nun mein 15ter (in Worten: fünfzehnter) Citroen, aber wohl mein letzter.... Fehler wie defekten Radsensor
    (was dann zur Folge hat, dass weder Navi, noch ABS, noch ESP, noch Berganfahrhilfe funktioniert) defekte vordere Bremse (beide Scheiben und Beläge mussten erneuert werden-
    Zitat Kundendienst: Kommt übrigens davon, wenn man/frau bei langen Autobahnfahrten immer mit dem linken Fuß auf dem Bremspedal steht. X(X(
    Zitat Kfz.-Mechaniker:...da haben wohl die Bremszylinder geklemmt und sind nicht in die Ausgangsstellung zurückgegangen.
    Das Pfeifen wurde bei Km-Stand 15.000 behoben, aber nun seit 3-4 Wochen pfeift er wieder ab ca. 140-150 Km/h.
    Schnelle Autobahnfahrten sind daher nur noch mit Ohrenschützern möglich. Was auch immer wieder Ärger macht ist das "Tablet",
    "Hochfahrzeiten" von 2 bis 45 Sekunden, Rückfahrmonitor geht manchmal gar nicht, dann sind nur die blauen und roten Markierungen zu sehen, sonst alles
    schwarz. Firmware 23.10.15 / 4.B.R.6, Navi verliert schon mal während der Fahrt sein Ziel. Das einzig Positive ist, dass die Reparaturen des Radsensors und
    der Bremse auf Garantie lief. Aber mit keinem Citroen der neueren Generation (ab AX) hatte ich mehr Probleme.

  • Ich habe jetzt 6000 km ohne Probleme absolviert. der 110-PS-Benziner marschiert richtig gut und verbrauchte nur 5,8 L über die gesamte Strecke und das im Herbst/Winter bei häufiger Kurzstrecke.
    Das Pfeiffen tritt erst um 190 km/h auf,was ich selten fahre. Ansonsten finde ich Konzept (kompakt, leicht, geländetauglich, ordentlich Platz, komfortabel usw) sehr gut und die Optik ist...erfrischend.
    Da verzeiht man auch ein paar Detailmängel wie suboptimale Heizung, Panoramadach nicht zu öffnen gerne.

  • Der 110 PS Benziner ist der beste Motor im Cactus!
    Er macht viel Freude und beschleunigt toll! Ca. 9 Sekunden von 0 auf 100 km/h!
    Die Lenkung ist leicht und direkt. Die Sitze bequem. Federung komfortabel.
    Der Benziner fährt sich, wie ein Diesel. Man kann ihn sehr untertourig fahren und damit auch spritsparend.
    Der Motor ist leise und günstig im Unterhalt.
    Aktuell verbrauche ich 5,3 Liter auf 100 km, lt. Bordcomputer (real sind das bei mir 0,25 Liter mehr, also 5,55 Liter).
    Wer möchte, fährt den 110 PS Benziner auch problemlos unter 5 Liter. Je nach Fahrprofil sollten die meisten Fahrer mit 5 bis 6 Liter hinkommen.
    Hochgeschwindigkeitsfahrten auf der Autobahn ausgenommen, da hier der Luftwiederstand exponential ansteigt.
    Mein Cactus ist bis dato absolut zuverlässig. Würde dir unbedingt das DAB Radio empfehlen.
    Der Benziner mit 82 PS ist mir zu mickrig. Er beschleunigt deutlich langsamer. Ausserdem muss ich den leistungsschwachen Motor deutlich mehr treten um vorwärts zu kommen, dadurch braucht der kleine Benziner mehr Sprit, als der große Bruder ^^


  • Der Benziner mit 82 PS ist mir zu mickrig. Er beschleunigt deutlich langsamer. Ausserdem muss ich den leistungsschwachen Motor deutlich mehr treten um vorwärts zu kommen, dadurch braucht der kleine Benziner mehr Sprit, als der große Bruder ^^

    Dieser Satz hat sicherlich keine repräsentative Aussagekraft, ist eher die persönliche Meinung von augusto- Ich für mein Teil bin mit der Leistung meines PureTech 82 vollkommen zufrieden. Was wohl auch am Alter liegt.


    Edgar

  • Dieser Satz hat sicherlich keine repräsentative Aussagekraft, ist eher die persönliche Meinung von augusto- Ich für mein Teil bin mit der Leistung meines PureTech 82 vollkommen zufrieden. Was wohl auch am Alter liegt.
    Edgar

    Ja Edgar, das ist meine persönliche subjektive Meinung. Ich bin viel unterwegs und überhol auch mal gern. Dafür hat mir der kleine Benziner zu wenig Bumms! ^^

  • Da ich, wie schon mal erwähnt, ab Herbst ein eigens Auto beruflich nutzen werde, recherchiere ich gerade zum Cactus. Vergangene Woche habe ich mit dem 82 PSer eine 70 km-Probefahrt gemacht. Die Eindrücke sind zwiespältig.
    Positiv: Ja, es fühlt sich nach mehr als 82 PS an. Bis 100 km/h ist er sehr munter unterwegs. Wie das Überholpotenzial auf der Landstraße (also Beschleunigung 70 - 120 km/h) konkret aussieht, konnte ich nicht ausprobieren. Auf hügeliger Autobahn hat er mit Tempomat 140 km/h im 5. Gang halten können. Bei Autobahn 130-140 km/h war der Motor nicht groß wahrnehmbar, obwohl a das Drehzahlniveau höher ist als im 110er. Vielleicht lag es aber auch an den Windgeräuschen... Im Leerlauf war der Dreizylinder fast nicht zu hören, keine Vibrationen.
    Negativ: An den Sound beim Hochdrehen kann man sich sicher gewöhnen. Mir fiel plötzlich wieder ein, wie damals der Wartburg klang. Ein Einfädeln in schnelleren Autohanverkehr auf der linken Spur wird ab 130 km/h recht schwierig. Da kommt nicht mehr viel Beschleunigung. Vergleiche ich mit dem 109-PS-C4, den ichmal ein paar Jahre fuhr, dann ist der Unterschied bei niedrigeren Drehzahlen gar nicht so groß (le Cactus ist ja auch 200 kg leichter). Den C4 konnte ich dann aber ordentlich drehen lassen und der ging ganz passabel. Hier ist beim kleinen Cactus-Benziner einfach mal Schluss. Außerdem war das Anfahren aus dem Stand von einem deutlichen klackenden Geräusch begleitet, ich konnte auch die Bewegung des Motos in seinen offensichtlich recht weichen Aufhängungen gut spüren. Das ganze wirkte irgendwie schon etwas ausgeleiert, obwohl das Auto erst 17.000 km auf der Uhr hatte. Der Verbrauch war nach 70 km, die ich natürlich nicht besonders ökonomisch, aber auch ohne Geschwindigkeitsexzesse unterwegs war, lt. BC bei genau 7,0 l/100 km. Da habe ich hier schon anderes gelesen.


    Nun kann es natürlich sein, dass 17.000 km als Vorführer einen nicht gerade optimalen Betrieb für ein Auto darstellen und gepflegt bewegte Exemplare sich besser anfühlen. Insgesamt war der Qualitätseindruck auch nicht so überragend. Das Display hatte mehrere leichte Kratzer, der Velousstoff an der Sitzwange eine kleine Macke. Ach ja, geflötet hat er, je nach Windrichtung auch. Natürlich kann man von einer Auto der Kompaktklasse nicht die Verarbeitungsqualität erwarten, die ich von meinem C6 gewöhnt bin. Aber ich möchte das Auto min. 200.000 km fahren. Da sollte das nicht komplett verschlissen wirken...


    Zurück zum Motor. Im Ergebnis bin ich mir weiterhin nicht sicher, ob ich mit dem kleinen Benziner glücklich werde. Natürlich reicht der vollkommen aus, um von A nach B zu kommen. Mein normales Autobahntempo, auch im C6, liegt bei Tempomat 130, max. 140 km/h. Aber bräuchte ich bei 25.000 beruflichen km p. a. nicht doch manchmal das kleine bisschen mehr Beschleunigung? Der Turbobenziner kann da sicher fast alles besser. Beim Drittwagen wollte ich allerdings etwas Sparsamkeit walten lassen und das Angebot an Jahreswagen und Vorführern mit kleinem Benziner ist nun mal deutlich größer.


    Unabhängig davon frage ich mich auch, ob das wirklich ein Auto ist, dass klaglos 10 Jahre durchhält? Der oben erwähnte C4 fährt immer noch innerhalb der Familie, ist 11 Jahre und > 160.000 km alt. Reparaturen bislang: Abgaskrümmer und Lambdasonde, ein Spurstangenkopf und eine hintere Feder. Der Wagen fühlt sich kein bisschen älter an als der oben beschrieben Cactus. Kupplung, Schaltung, Fahrwerk - alles straff. Einzig der Fahrersitz hat deutlich gelitten. Seit letzter Woche habe ich, abgesehen von der Motorenwahl, etwas Zweifel, ob ein Cactus das ebenfalls leisten kann.


    Nun ja, ich habe noch Zeit für die Entscheidung. Vielleicht ignoriere ich auch die Kosten und fahre meinen C6 für's Dienstliche...